Übersetzung und gesellschaftliche interkulturelle Kommunikation
Eine literarische Übersetzung bedeutet Einiges: gute und möglichst genaue Übersetzung eines literarischen Werkes, verständliche Übertragung der Inhalte in eine andere Kultur (dabei ist auch die gesellschaftliche Hauptgruppe der Empfänger*innen zu beachten) und persönliche Spielräume der Übersetzer*innen. Bei diesen Aufgaben bewegen sich Übersetzer*innen in zwei gegebenen Sprachen zwischen „falschen Freunden“, zwischen Worttreue und freier Erfindung sowie zwischen eigenen Fach- und Lebenserfahrungen. Das Thema wird anhand von Beispielen einiger Übersetzungen von Theaterstücken aus dem Deutschen ins Polnische – und auch umgekehrt – dargestellt. Kenntnisse der polnischen Sprache sind nicht nötig, Kenntnisse einer Fremdsprache (z. B. Alltagsenglisch) sicherlich vorteilhaft für ein bis zwei kleine Einstiegsübungen, aber ebenfalls nicht notwendig.

Die polnische Kulturjournalistin Iwona Ubermann promovierte in München als Theaterwissenschaftlerin und Skandinavistin und lebt heute in Berlin. Sie arbeitet für die polnische Theaterzeitschrift „Teatr“ und berichtet als Theaterkritikerin über das deutschsprachige Theater. Als Übersetzerin von Theaterstücken arbeitet sie regelmäßig mit der in Warschau erscheinenden Zeitschrift für moderne Dramatik „Dialog“ zusammen.